Einer der Sieben Weisen kehrt heim! Gemälde von Richard Freytag zurück in Gotha
Im Rahmen einer Pressekonferenz übergab Oberbürgermeister
Knut Kreuch heute im Namen der Kulturstiftung Gotha und des
Vereins für Stadtgeschichte Gotha e.V. zwei Gemälde des Künstlers
Richard Freytag an Dr. Timo Trümper von der Stiftung Schloss Friedenstein.
Die Ölgemälde, die die Eltern des Künstlers, Friedrich (1782 – 1860) und
Auguste Freytag (1794 – 1882), zeigen, konnten durch eine Förderung der
Kulturstiftung mit 2.500 Euro und zusätzlichen privaten Spenden von rund
350 Euro bei einer Auktion angekauft werden.
Es war der Leiter des Archivs der Schleswig-Thüringischen Familie Jacobs,
Herr Pastor R.W.L. Jacobs in Unna, der die Stadt Gotha vor
Jahren auf den Verkauf der zwei wertvollen Bilder aufmerksam machte.
Um die Bilder für Gotha zu erhalten, ersteigerte Herr Jacobs die Bildnisse und
bewahrte sie auf. Der Verein für Stadtgeschichte stellte daraufhin den Antrag bei
der Kulturstiftung Gotha, die sofort 2.500 Euro für den Ankauf bewilligte.
Der Jurist und Oberkonsistorial-Präsident Friedrich Freytag gehörte neben Waitz, von Braun, Thienemann, Rost, Stieler und Buddeus zu den "Sieben Weisen von Alt-Gotha", den Mitbegründern der Lebensversicherungsbank für Deutschland. Der gemeinsame Sohn mit Ehefrau Franziska Auguste Ernestine Buddeus, Carl Richard Freytag,
machte sich als Landschaftsmaler und Schüler von Emil Jacobs einen Namen. Die jeweils 98 x 78 cm großen Portraits seiner Eltern malte Freytag im Jahr 1850.
Die Kulturstiftung Gotha bedankt sich bei allen Spenderinnen und Spendern, die die Heimkehr der beiden Gemälde nach Gotha ermöglicht haben, die nun in die
Sammlungen der Stiftung Schloss Friedenstein übergegangen sind.
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